Wir sind mit Frau Bayer ins Ismaninger Schloss gegangen. Dort waren wir im Roten und im Blauen Saal. Im Roten Saal kann man immer noch Feste feiern oder heiraten. Darin gibt es eine Türe, da musste man früher von Raum zu Raum gehen, um zum Bischof zu gelangen. An jeder Türe stand ein wichtiger Mann. Er ließ nur sehr wichtige Leute durch. Heute sind die Räume Büros, zum Beispiel auch vom Bürgermeister.

Im Blauen Saal war es ganz anders. Es war eher ein Speisesaal. Das Essen kommt dort zu Tisch. Es gab eine Geheimtüre, die Tapetentüre für die Bediensteten.

Auguste Amalie ( Tochter des bayerischen Königs) und Eugène de Beauharnais (Stiefsohn Napoleons und italienischer Vizekönig) kauften 1816 das Ismaninger Schloss. Die 200 Jahre alten Möbel im Blauen Saal gehörten alle Auguste Amalie. Besonders war das viereckige Sofa. Frau Bayer hat uns erzählt, dass die Frauen darauf beim Briefe lesen sitzen durften und die Männer nicht. Es ist heute unbezahlbar.

Herrn Greulich, den Bürgermeister haben wir leider nicht gesehen, aber es war trotzdem schön!