Projektwoche:  Mia san mia

 
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„Des war a scheene Woch!“, tönte es immer wieder durch das Schulhaus. Dies hatte aber weniger mit dem Sommerwetter als vielmehr mit unserer Projektwoche zu tun.
Was war denn besonderes los?
Die Camerloher-Schulgemeinschaft beschäftigte sich eine ganze Woche lang mit ihrer bayrischen Heimat. Passend zum Thema erschienen die Kinder in Dirndl und Lederhosn. Es wurden grundlegende Dinge besprochen; z.B. ein Einblick in die Geschichte des Freistaates, die Regierungsbezirke, die Staatsflagge, die Hymne, die herausragenden bayrischen Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen, die bayrische Küche und natürlich die bayrische Mundart und Volksmusik.
Jeden Tag kam auch Besuch von außerhalb. Ein Wolpertinger hat sich in unser Schulhaus verirrt und auch Alois Hingerl setzte sich auf seine Wolke und kam angeschwebt. Die Musikschule schickte uns Sabrina Hofstetter, die den Kindern mit viel Herzblut die Volksmusik vorstellte. Nach einer Unterrichststunde konnten die einzelnen Klassen einen Tanz und mindestens ein Lied mit mehreren Strophen. Frau Christthaller und Daniel Malovetz vom Trachtenverein D‘ Roaga Buam brachten den Kindern mit viel Geduld mehrere bayrische Tänze bei. Nicht zu vergessen sind die beiden Ismaninger Urgesteine Max Engl und Hans Jauker, die in den Klassen über ihre Lausbubenstreiche erzählten. Ludwig Thoma hätte seine Freude daran gehabt. In der Aula wurden Märchen der Gebrüder Grimm vorgelesen. Dies geschah aber in der bayrischen Übersetzung von Barbara Lexa. Unsere Schulspiel-Gruppe unter der Leitung von Laura Walser hat ein Kasperltheater einstudiert. „Kasperl und das Löffelkraut“ hieß die Geschichte, die von den Kindern mit ihren Kasperlpuppen mit Witz und Charme vorgeführt wurde.
Der Höhepunkt war das Sommerfest, das seinem Namen alle Ehre machte. Der Himmel war weiß und blau und die Sonne strahlte mit den Camerlohern und ihren Gästen um die Wette. Nach der offiziellen Eröffnung mit Bayernhymne, bayrischen Tänzen, einem Bandl-Tanz, bayrischen Witzen und typischen Ausdrücken ging es zum gemütlichen Teil des Festes über.
Für die Kinder gab es urige Spielstationen. Sie konnten Fingerhakln, Schubkarrn-Rennen fahren, mit Krautköpfen kegeln, bayrische Geschichten lesen, Maßkrüg‘ stemmen, Büchsen werfen und einiges mehr.
Für die Erwachsenen gab es einen gemütlichen Ratsch im Schulhof-Biergarten. Ein richtiges bayrisches Büffet rundete das Ganze ab.

Kurz gsagt: Schee wars!   

                                                      Claudia Auer-Kiehlbrei