Im Schullandheim

 
             
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Am Montag den 27. September 2010 fuhren die Klassen 4a und 4c mit dem Bus ins Schullandheim. Die Fahrt dauerte eineinhalb Stunden. Als wir dort waren, gingen wir erst einmal zum Mittagessen. Das Hühnchen war nicht sehr lecker. Danach durften wir in unsere Zimmer. Sie waren schön. Beim Bettenmachen hatten besonders die Jungs Probleme. Als wir alles eingerichtet hatten, haben wir gespielt.
Dann hat Maria Blaschke uns durch Oberammergau geführt. Wir trafen uns vor dem Reptilienhaus. Lea und Dennis durften mal kurz reinschauen. Wir haben sehr viele Holzschnitzereien gesehen. Es fanden gerade die Festspiele statt (alle 10 Jahre seit der Pest) Unsere Klasse durfte auch einmal kurz ins Passionstheater schauen. 4700 Leute passen hinein. 1200 Leute spielen mit. Maria hat uns erzählt, dass es auch Strafen gibt: z. B. wenn jemand eine Uhr trägt muss er etwas zahlen. Alle Schauspieler mussten sich lange Haare wachsen lassen. Es spielen auch Kinder und viele Tiere mit.
Im Pilatushaus, das eine sehr schöne Wandbemalung hat haben wir einem Holzschnitzer zugesehen, der einen Nussknacker schnitzte. Einige durften sich aus einem Stück Blech einen Löffel hämmern. Eine Dame erklärte uns wie sie Porzellan bemalt. Es war sehr interessant. Am Schluss (nach 2 Stunden und 2 Kilometern) jammerten die Ersten, die Füße täten ihnen weh.
Am Abend machten wir dann eine Nachtwanderung. Christine hat uns geführt. Einmal ist sie vorausgegangen mit einem Teelicht und wir mussten sie dann einzeln oder zu zweit finden. Zwei Jungs haben ihre Taschenlampen benutzt. Um 10 Uhr waren wir wieder zurück. Die erste Nacht war sehr schön.
Am zweiten Tag haben wir Kräuter gesammelt. Die Kräuter hießen: Schafgarbe, Thymian, Pfefferminze, Spitzwegerich (gut bei Stichen, Schürfwunden), Oregano und Frauenmantel. Als wir wieder in der Jugendherberge waren haben wir die Kräuter zerkleinert. Dann gab es einen Schüttelwettbewerb: Welche Gruppe macht als erste aus Sahne Butter? Danach haben wir die Butter und die Kräuter vermischt und aufs Brot gestrichen. Bis auf zwei haben alle probiert. Wir fanden sie lecker.
Anschließend sind wir mit Gitta gewandert. Wir haben Spiele wie „das kotzende Känguru“ gespielt und eine Blindenführung gemacht. Einer hätte dabei vor lauter ratschen fast seine Partnerin vergessen.
Am Abend war Disco angesgt.
Einige hatten dann Heimweh. Aber mit Witzen, vorlesen, Kuscheltier organisieren und streicheln war das bald wieder vorbei.
Am dritten Tag haben wir ein sehr lange Wanderung (6km) zum Schloss Linderhof gemacht. Viele jammerten schrecklich. Aber es hat sich gelohnt, fanden die meisten. Am Anfang waren viele Kühe und Pferde auf dem Weg, die wir gestreichelt haben. Sogar eine Entenfamilie ließ sich von uns füttern und streicheln. Im Schlosspark mussten die ersten fast 15 Minuten warten, bis die letzten da waren). Linderhof ist das kleinste Schloss von Ludwig II. (Kaninchenbau).
Als Erstes zeigte uns die nette Führerin Lena Polietzka die drei größten Vasen. Sie waren aus China. Ludwig war ein großer Fan vom Sonnenkönig, Ludwig 14. Man erkennt ihn an seinen offenen Haaren. Darum hat er ihm viel nachgemacht. Im Erdgeschoss wohnten die Diener und befanden sich die Küche und das Klo. Im ersten Stock war das Musikzimmer. König Ludwig spielte gerne Klavier. Aber sein Lehrer war froh, als es vorbei war. Ludwigs Lieblingskomponist war Richard Wagner. Fast alles in den Zimmern war mit Blattgold überzogen. Dann gingen wir in ein Zimmer mit 94 Vasen und 5 Spiegeln. Zwei Spiegel hängen genau gegenüber, so dass man meint man ist in einem langen Gang. Anschließend kam sein Schlafzimmer. Er hatte ein riesiges Bett. Ins Schlafzimmer passt ein kleines Haus. Der König war sehr menschenscheu. Darum hatte er auch im Esszimmer ein Tischleindeckdich. Vor dem Schloss gibt es einen riesigen Park mit vielen Brunnen, in denen viel Geld liegt.
Wir waren auch in einer nachgemachten Grotte - der Venusgrotte. Leider war die Führung sehr kurz. Es gab eine blaue und eine rote Beleuchtung. Dazu wurde Musik von Wagner gespielt. Die Grotte konnte man heizen.
Abends haben wir uns „Die Götter müssen verrückt sein“ angeschaut.
Am vierten Tag wurde geklettert. (Endlich durften wir mal daheim bleiben und mussten nicht wandern!) Frau Kratzer, Frau Bichlmann und Herr Betz mussten fast acht Stunden zusammen mit Robert sichern. Einige von uns durften mithelfen. Chrissi und Michaela waren besonders im Einsatz. Beim Klettern gab es verschiedene Routen. Wir durften alle ausprobieren. Die rote war sehr schwierig. Fast alle Kinder trauten sich und kaum einer gab nach dem ersten Versuch auf. Sehr viele schafften es mehrmals bis ganz nach oben. Leider funktionierte nur eine Hupe.
Am Abend trat die Klasse 4a gegen die 4c beim Quiz an. Herr Esterbauer hatte sich 100 Rätsel ausgedacht, die teilweise sehr schwierig waren.
Am Freitag hieß es Betten abziehen und Zimmer kehren. Bis auf ein Zimmer, das immer noch einer Müllkippe glich, waren alle aufgeräumt.
Wir fanden  es war eine tolle Woche, in der wir bei vielen Kindern und Erwachsenen ganz neue Seiten entdeckt haben.

Klassen 4a und 4c