Zu Gast bei Ritter Tuschl

 
  Ritterburg          
             
 

Auf der Saldenburg war die Klasse 4 a gleich nach den Osterferien (gewissermaßen als Ferienverlängerung!). Das Wetter hätte nicht besser sein können, als wir mit dem Zug zunächst vom Münchner Hauptbahnhof nach Passau fuhren. Dort brachte uns eine leibenswürdiger Busfahrer an unser Ziel zur Saldenburg, die wir schon eine ganze Weile aus dem Busfenster beäugt hatten. Als wir erfuhren, dass die Burg uns für drei Tage ganz allein gehören sollte, fühlten wir uns wie richtige Burgherren und Burgfräulein.
Endlich waren Decken und Kissen mühevoll in die Bezüge gestopft und wir eroberten die Umgebung der Burg samt Aussichtsturm, Steinbruch und Wald. Weiter ging’s am Nachmittag mit einem anspruchvollen Burg-Erkundungsspiel. Eine Nachtwanderung mit Taschenlampen rundete den ersten Tag ab. Und obwohl der Burggeist recht aktiv war, verbrachten alle eine erholsame, wenn auch etwas kurze Nacht.
An unserem zweiten Tag stand eine GPS geführte Wanderung im Mittelpunkt. Mit einem solchen Gerät hatten einige bereits Erfahrung, dennoch klappte nicht alles nach Wunsch. Nichts desto trotz  passierte die ganze Schar wohlbehalten aber müde knapp vier Stunden später wieder beim Burgtor ein.
Am Nachmittag zeigte uns Willi wie man Pfeile bastelt.
Die Bogen brachte er selbst mit und sowohl die Buben als auch die Mädchen trafen die Zielscheiben und Styroportiere so gut, als hätten sie schon tagelang vorher trainiert.
Ein knisterndes Lagerfeuer bei eintretender Dunkelheit mit mehr oder weniger verbranntem Stockbrot beendete den zweiten Tag.
Nach einem leckeren Frühstück wurde die Brotzeitbox reichlich bestückt.
Es blieb noch eine Stunde Spielzeit und dann machten wir uns auf den Heimweg.
Allen hat es gut gefallen, auch den beiden Müttern, die die Klasse begleiteten. Ihnen möchte ich an dieser Stelle meinen Dank für ihre Unterstützung aussprechen.
Das Wetter war gut, die Stimmung war gut, alles hat gepasst.
U. Riebe